Time Machine
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Mit dem italienischen Komponisten, Keyboarder und Pianisten Fabrizio Selli verfolgt Jazzsängerin Alla van Delft das neue Projekt „The Time Machine“. Stilistisch verortet sie es als „Borderline Jazz“. Da ist natürlich auch etwas schräger Humor in dieser Kategorisierung. Aber sie beschreibt auch treffend die Musik: Es ist Jazz – aber nicht puristisch. Auch Freunde des gepflegten Pop und südamerikanischer Musik werden mit diesem „Borderline Jazz“ auf ihre Kosten kommen.
Zeitreise in die 1980er Jahre
Auf der neuen Platte „The Time Machine Goes To The 80s“, die im September 2016 erscheinen wird und ab sofort bestellt werden kann, ist das schön nachzuvollziehen. Wie der Titel indiziert, verschreibt sich das Album den 1980er Jahren. Alla van Delft und Fabrizio Selli interpretieren zwölf Klassiker aus dieser Dekade, darunter Michael Jacksons „Billie Jean“, den Laid Back-Hit „‚Sunshine Reggae“, „Lessons in Love“ (Level 42), „Maneater“ von Hall & Oates, Sting ́s Ballade „Fragile“. Gemeinsam ist ihnen aber eines: Sie alle sind konsequent auf eine sehr eigenständige Mischung aus Jazz, Swing und Bossa Nova umarrangiert.
Ganz neu erlebt
Nun gibt es zwar einige Bands und Interpreten – etwa die amerikanische Formation Postmodern Jukebox, die Pop-Hits in Jazz- und Swing-Versionen spielen. Neu – und einzigartig – ist aber die Kühnheit, solche Stücke nur mit Stimme und Piano zu präsentieren.
Es war das Wagnis wert. In diesem schlanken Format erscheinen tausende Male gehörte Hits wie “Billie Jean“, „Maneater“ oder Lessons in Love“ mit einem Mal in einem ganz neuen Licht. Mit stimmlicher Unterstützung des Sängers, Songwriters und ASCAP Award-Gewinners Tempo wird „Sunshine Reggae“ hier im Duett Alla mit Tempo zu einer gefühlvollen, sinnlichen Late-Night-Ballade. Aber auch Songs wie „Lessons in Love“ oder „Maneater“ gewinnen durch Alla van Delfts charismatische Stimme und Fabrizio Sellis gefühlvolles Piano an Tiefe.
Doch auch die perfekteste Musik braucht einen Soundengineer, um die Klänge aufzupolieren und für die Veröffentlichung fertig zu stellen. Kein geringerer aus der Branche als Christopher A. Nesbitt aus Atlanta, USA, steht für diese Angelegenheiten Alla van Delft zur Seite. Christopher studierte in South Carolina State University und erwarb den Bachelor of Arts in Music Industry. Daraufhin hat er sein Studium in Middle Tennessee State University fortgesetzt und wurde Master of Fine Arts in Recording Arts & Technology. Trotz seiner Erfahrung hat er Experimentierfreude im Blut, und diese Kombination hat sich bei dem Projekt „By Time Machine to the 80s“ bewährt.
Wie es mit einer Zeitmaschine so ist: Wir erleben die Hits von damals noch einmal. Nur anders. Aufregender.
Alla van Delft Fabrizio Selli Christopher A. Nesbitt