Ein musikalischer Leckerbissen: Mrs. X serviert Pop à la carte

„Überall fremd, überall zu Hause“.

Das ist das Motto der kosmopolitischen Sängerin, Songschreiberin und Produzentin Mrs. X.

Sie hat Vorfahren aus den Niederlanden, der Dominikanischen Republik und Aserbaidschan und lebt gegenwärtig in Deutschland. Mehr gibt Mrs. X von sich nicht preis. Ihr Alter, ihren bürgerlichen Namen und private Details behält sie für sich. In der Öffentlichkeit lässt sie sich nie ohne Maske sehen. Inspiriert hat die Künstlerin dazu Emmerich Kalmans Operette „Die Zirkusprinzessin“: In deren Mittelpunkt steht der Akrobat Mister X, der bei seinen Auftritten eine schwarze Maske trägt, um nicht seine Herkunft zu verraten. Darin sieht die Sängerin für sich einen Schlüssel zu künstlerischer Freiheit und für ihr Publikum die Möglichkeit, ihre Musik ganz ohne private „Nebengeräusche“ wahrzunehmen.

Mrs. X hat eine fundierte Musikausbildung und neben einem weiteren Studium, dessen Fach sie nicht verrät, in Jura promoviert. Während sie studierte, entdeckte sie ihre Liebe zum Jazz und startete eine Karriere als Jazz-Sängerin. Im Jahr 2012 schwenkte sie über zu einem Stil, den sie selbst „Pop à la carte“ nennt: Pop und Rock vermischt sie mit leichten Karibik-Einflüssen zu einem fein abgestimmten, bestens bekömmlichen musikalischen Menü.

Namhafte Produzenten wie Yashar Bakhish oder der von Schweizer Formation Yello her bekannte Carlos Perón haben bereits mit Mrs. X zusammengearbeitet. In der Auswahl ihrer Mitmusiker kennt die vielseitige Vokalistin im wahrsten Wortsinn keine Grenzen: Bei ihrer Vinylplatte „Business Swing & Summer Days“ haben sie Künstler aus Deutschland, Brasilien, der Schweiz und Aserbaidschan unterstützt. Auch auf ihrem neuen, in Kürze erscheinenden Longplayer huldigt Mrs. X der internationalen Zusammenarbeit: zu diesem Werk haben Musiker aus den USA, Kanada, Jamaika, Aserbaidschan, Großbritannien, Israel, Russland, Italien und Deutschland beigetragen.

Die Aufnahmen hat der preisgekrönte Londoner Produzent Sefi Carmel geleitet. Carmel hat sich zum einen als Komponist und Sound-Ingenieur mit seiner Arbeit für Film- regisseure und -produzenten wie Ridley Scott, John Woo, Chris Columbus, Kevin Reynolds und vielen anderen einen Namen gemacht. Zum anderen hat er Produktionen für große Pop-Künstler wie David Bowie, Phil Collins, Michael Bublé, Bruno Mars, BB King, Massive Attack, Birdy und anderen gefertigt. Für Mrs. X kreierte er ein maßgeschneidertes Sound-Design – eben Pop à la carte.